Meilensteine des Lebens sind die bedeutsamen Schlüsselstellen (Höhepunkte, Wendepunkte, Umschlagpunkte) der menschlichen Lebensgeschichte. Ihnen keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, wird der Bedeutung, die sie in der Biografie letztlich
einnehmen, nicht gerecht. Dabei geht es nicht darum, Traditionen im antiquierten Sinne fortzuschreiben, sondern sie ausgehend von der Individualität der Menschen, die sie für sich in Anspruch nehmen, mit neuem Leben zu füllen.
Eure
Kinder sind nur scheinbar eure Kinder.
Sie sind
- genau wie ihr – ein einzigartiger Ausdruck des unendlichen Lebenspotenzials.
Sie
kommen zwar durch euch, entstammen euch aber nicht völlig.
Darum
gehören sie euch nicht, obwohl sie bei euch leben.
Schenkt
ihnen eure Liebe als Zeichen eurer Verbundenheit,
aber
übertragt ihnen nicht eure Mentalität.
Denn sie
haben ihr ganz eigenes Bewusstsein.
Ihr dürft
darum ihren Körpern bei euch ein Zuhause geben, aber nicht ihrem Geist.
Denn
dieser entfaltet seine ganz eigene Wirklichkeit, die nicht die eure ist.
Bedenkt:
Das Leben ist ständige Veränderung, die keinen Stillstand kennt.
(Inspiriert
von Khalil Gibran)
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
(Hermann Hesse)
Wenn ein Kind auf diese Welt kommt, wird es in eine Verbindung von Menschen hineingeboren, die Familie genannt wird und seine früheste Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Vor diesem Hintergrund ist eine Ankunftszeremonie ein feierlicher Akt,
in dem ein junger Mensch liebevoll in eine Gemeinschaft aufgenommen wird, die ihn fürsorglich und unterstützend in sein eigenes Leben hineinbegleitet. Oder um es bildlich mit den Worten des Liedermachers Reinhard Mey zu sagen: „Menschenjunges,
dies ist dein Planet. Hier ist dein Bestimmungsort, kleines Paket. Freundliches
Bündel, willkommen, herein - Möge das Leben hier gut zu dir sein!“
Es geht also darum, dem jungen Erdenbürger eine gute Basis, einen „Landeplatz“ für sein Leben zu geben und seine Entfaltung auf allen Ebenen positiv zu flankieren. Auf diese
Weise hat er die besten Voraussetzungen, um sich möglichst frei, kraftvoll und authentisch entwickeln zu können und schließlich den für ihn stimmigen Platz im Leben zu finden und einzunehmen. Wie die Ankunftszeremonie konkret ausgestaltet
wird, bestimmen natürlich vor allem Sie als Eltern und das, was Ihnen mit Blick auf Ihr Kind wichtig ist. Dafür treffen wir uns im Vorfeld der Feier zu einem umfassenden Vorgespräch, in dem alle relevanten Details beleuchtet werden.
Ich beobachtete die beiden Bergsteiger, die schon seit geraumer
Zeit gewissenhaft und bedächtig ihre Ausrüstung überprüften. Jeder Griff saß,
und ich hatte das Gefühl, dass dies für beide zwar Routine war, ihnen jedoch
Freude bereitete. Sie prüften Karabiner, knoteten Seile, hängten
Ausrüstungsgegenstände an ihre Gürtel und zurrten ihre Körpergurte fest – jeder
für sich. Zu guter Letzt hängten sich beide ein langes, schweres Seil um, mit
dem sie beide verbunden waren.
„Entschuldigen sie!“, fragte ich einen der beiden Bergsteiger:
„Fühlen sie sich frei!“
„Frei? – wie meinen sie das?“
„Ich meine: frei- sich ungehindert bewegen zu können. Frei – das Leben zu
genießen. Frei – um schnell vorwärts zu kommen. Ich meine: Frei! Nicht
gegenseitig verknotet, zusammengebunden, und eine schwere Last tragen zu
müssen!“
Der eine
Bergsteiger blickte den anderen an, und seine Antwort, so kam es mir vor, war
die Antwort beider.
„Wissen Sie“, sagte er, „da wollen wir hinauf!“ „Wissen
Sie“, fuhr er fort, „wir wollen einen besonderen Weg gehen, und wir möchten
beide neue Horizonte sehen! Knoten, die fest sitzen, Karabiner, die halten
und Gurte, die belastbar sind, haben wir uns sorgfältig gemeinsam ausgesucht. Genauso wie die Länge und das mögliche Gewicht des Seiles, mit dem wir beide in
ebenem Gelände locker, aber wenn es darauf ankommt, sicher
verbunden sind – wenn Klippen zu überwinden sind, wenn Abgründe drohen, wenn
wir in steiler Wand hängen. Das Seil erst lässt uns Wege gehen, die wir uns
alleine nicht zutrauen würden, die wir alleine nie genießen könnten. Erst das
Wissen um unsere sichere und feste Verbindung macht uns frei.“
(unbekannter
Verfasser)
Seit jeher haben die Menschen gewusst, dass es eine „Hohe Zeit“ ist, wenn zwei Personen sich derart miteinander verbunden fühlen, dass sie es wagen, zusammen einen Weg zu gehen. Dementsprechend kommt „Trauung“ naheliegenderweise
von „trauen“, einander Vertrauen schenken. Wer heiratet, setzt somit ein liebevolles Zutrauen in sich und den anderen, und sein Ja-Wort steht dabei für die uneingeschränkte Akzeptanz zweier Individuen in ihrer Verbindung, in der sicheren
Annahme, dass diese Gemeinschaft ihrer beider Entwicklung guttut. Dies auch öffentlich zum Ausdruck zu bringen, ist vielen Paaren ein echtes Bedürfnis, einmal um zu zeigen, dass es ihnen mit dem Vorhaben ernst ist und zum anderen, um die
tiefe Freude darüber mit den engsten Freunden und Verwandten zu teilen. Dabei ist der Rahmen der Feier so einzigartig wie die Menschen, die ihn mit sich ausfüllen. Entsprechend sollte er denn auch eine erkennbar individuelle Note haben,
wobei die alte Volksweisheit „Jeder ist seines Glückes Schmied“ nicht erst für das Eheleben gilt, sondern bereits für dessen Auftakt in Form einer frei gestaltbaren Hochzeitszeremonie. Diese reicht über den rein bürokratischen Akt im Standesamt,
der bekanntlich in erster Linie dem Gesetz dient, hinaus und widmet sich primär den Herzensqualitäten, die die eigentliche Grundlage für die Verbundenheit darstellen. In dem Zusammenhang sind religiöse Elemente selbstverständlich willkommen,
aber nicht zwingend erforderlich. Genauso wenig ausschlaggebend ist die geschlechtliche Zusammensetzung der Zweisamkeit, denn entscheidend ist letztlich der Mensch und nicht seine äußere Beschaffenheit.
Zur Vorbereitung der Zeremonie treffen wir uns (nach einem ebenso unverbindlichen wie kostenfreien persönlichen Kennenlerngespräch) zweimal ausführlich. Dabei geht es jeweils zum einen um die konkrete Ausgestaltung der Feier, wobei mir Ihre
eigenen kreativen Ideen und Wünsche sehr wichtig sind. Zum anderen geht es mir um Sie beide als Menschen, als Paar, mit all dem, was für Ihr Miteinander von Bedeutung ist; so zum Beispiel Ihre bisherige gemeinsame Geschichte, Ihre persönlichen
Interessen und Eigenarten, Ihre Ziele und Träume.
Sofern das liebevolle Miteinander zweier Menschen bereits von Nachwuchs sichtlich bereichert wurde, besteht übrigens auch die Möglichkeit, die Hochzeitszeremonie mit der „Adventsfeier“ zu einer „Familienfeier“ zu kombinieren. In diesem Fall erhöht sich das Honorar für die Hochzeitszeremonie um 150,- €.
„Lieber Torsten, wir
möchten dir noch einmal von ganzem Herzen DANKE sagen! Unsere Trauung hätte
nicht schöner für uns sein können. Du hast für uns so unfassbar toll und
berührend geredet. Auch unsere Gäste waren absolut begeistert und viele haben
gesagt, dass sie schon viele Trauungen erlebt haben, aber noch keine so schön
und persönlich war wie unsere.“ Sarah & Marcus
„Lieber Torsten, du
hast nicht nur unsere Hochzeit, sondern auch die Vorbereitungen auf unseren
großen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Hierfür von Herzen
Dankeschön. Es hätte nicht großartiger sein können!“ Dominique & Mathias
„Lieber Torsten, wir
danken dir auf diesem Wege ganz herzlich für dein persönliches Engagement
während der Hochzeitsvorbereitungen. Dieses führte zu einer herausragenden
individuellen Trauzeremonie, wie wir sie uns schöner nicht vorstellen können.“ Marlies & Kevin
„Lieber Torsten,
besonders bei Dir möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Du warst in
besonderer Weise ein Teil dieses wundervollen Tages! Mit Deinen Worten hast Du
nicht nur unser Herz, sondern auch das all der anderen berührt! Vielen Dank für
alles!“ Michelle & Dilek
„Lieber Torsten, vielen
lieben Dank für deine herzliche Trauung. Deine Ansprache hat uns sehr berührt,
unsere „kritischen“ Gäste waren begeistert. Deine offene Art, die Liebe in Worte
zu fassen, ist dein besonderes Talent. Wir haben uns sehr gefreut.“ Rebecca & Martin
Was ist
sterben?
Ein Schiff
segelt hinaus und ich beobachte, wie es am Horizont verschwindet.
Jemand an
meiner Seite sagt: „Nun ist es ist verschwunden.“ - Verschwunden wohin? Verschwunden
aus meinem Blickfeld, das ist alles. Denn das Schiff ist nach wie vor noch
genauso groß wie es war, als ich es noch gesehen habe. Dass es immer kleiner
wird und irgendwann völlig aus meinen Augen verschwindet, das ist in mir. Es
hat mit dem Schiff überhaupt nichts zu tun. Und gerade in dem Moment, wenn
jemand neben mir sagt: „Nun es ist verschwunden“, gibt es andere, die es kommen
sehen, und freudig ausrufen: „Hier kommt es!“ - Das also ist Sterben: ein Horizont und nur unsere
Sichtbegrenzung. Ach, wenn doch auch wir einen erweiterten
Ausblick haben könnten!
(Charles Henry
Brent)
„Alle
lebendigen Gebilde erneuern sich nur durch Rückkehr zu den Quellen und Kräften,
aus denen sie ihren Anfang genommen haben.“
(Aristoteles)
„Wie hab ich das gefühlt, was Abschied
heißt. Wie weiß ich‘s noch: ein dunkles unverwund’nes grausames Etwas, das ein
Schönverbund’nes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.“ – Mit diesen Worten bringt der deutsche Dichter Rainer Maria Rilke die in unserer Gesellschaft gängige Interpretation des Todes treffend zum Ausdruck und verdeutlicht zugleich, warum die
Endlichkeit des irdischen Lebens gewöhnlich so lange wie möglich aus dem menschlichen Kalkül ausgeklammert wird.
Dass das Thema „Tod“ damit nicht „aus der Welt“ ist, erfährt früher oder später jeder Mensch, ob er es nun will oder nicht.
Und dann zeigt sich die mangelnde Vorbereitung nicht selten in Gestalt von weitreichender Fassungs- und Hilflosigkeit. Zudem wird der „erzwungene Abschied“ in dem Zusammenhang meist als ein Geschehen erlebt, das (passiv) erduldet und durchlitten
werden muss.
Um wieder den festen Boden unter den Füßen spüren zu können, ist es wichtig, sich den Gegebenheiten bewusst zu stellen, um in der Mitte der Nacht allmählich auch den Anfang eines neuen Tages zu erkennen. Dazu gehört zum
einen der persönlich gestaltete Abschied von dem lange vertrauten und geliebten Menschen, wobei der Blick noch einmal auf die wichtigsten Spuren gerichtet wird, die er in diesem Leben hinterlassen hat. Zum anderen wird dabei der Befindlichkeit
seiner engsten Angehörigen und Freunde einfühlsam Rechnung getragen.
Hinsichtlich der Vorbereitung einer persönlich gestalteten Abschiedsfeier komme ich gerne für ein ausführliches Vorgespräch zu Ihnen nach Hause, um mit Ihrer Hilfe
einen ebenso informativen wie intuitiven Eindruck von dem verstorbenen Menschen zu gewinnen. Die Impressionen fließen anschließend in ein „Wortportrait“, das deutlich zu erkennen gibt, wer in Ihrem Leben physisch leider fehlt. Und sollten
Sie nach der Verabschiedung das Gefühl haben, dass Ihnen weitere Gespräche gut tun würden, können wir diese selbstverständlich gerne führen.
„Lieber Herr Grotum,
die von Ihnen gestaltete Trauerfeier wurde auch von diversen Gästen als sehr
harmonisch, würdig und zu meiner Frau passend aufgenommen. Hierfür möchten wir
Ihnen noch einmal auf diesem Wege ganz herzlich danken!“ Mark & Gert H.
„Sehr geehrter Herr
Grotum, ich möchte mich recht herzlich für die so würdevolle Trauerrede am Grab
meiner Mutter bedanken, selbstverständlich auch im Namen meiner Geschwister. Es
hat ALLEN Beteiligten gut gefallen, und Ihre Worte sind sehr zu Herzen
gegangen.“ Anke S.
„Sehr geehrter Herr
Grotum, auf diese Weise möchte ich Ihnen nochmals danken für Ihren Besuch bei
mir und meiner Familie, für Ihr aufmerksames Zuhören bei den vielen
Einzelheiten, die das Leben meines Mannes kennzeichneten und für Ihre sorgsam
ausgearbeitete Trauerrede mit ihren Rückblicken auf das Leben des Verstorbenen
und trostweisenden Bildern für uns Angehörige. Ihre Trauerrede wurde
allenthalben aufmerksam und gerne wahrgenommen und eröffnete manchen Anwesenden
Seiten des Lebens meines Mannes, die sie nicht gekannt hatten.“ Frauke H. & Familie
„Lieber Herr Grotum,
Sie haben meinen Vater in Ihrer Trauerrede als den Menschen gewürdigt, der er im
Leben war und meinen Schmerz in Ihrer wunderschönen Ansprache ein wenig kleiner
werden lassen. Ich hätte nie gedacht, dass ein „Abschied für immer“ auch so
schön sein kann. Dafür möchte ich Ihnen, auch im Namen meiner Mutter und
Brüder, von Herzen danken.“ Sabine R.
„Guten Tag Herr Grotum,
ich möchte mich noch einmal herzlich für die würdevolle und auch emotionale
Trauerfeier bedanken, die Sie für meinen Mann gehalten haben. Der Ablauf hat
genau meinen Vorstellungen entsprochen, und ich glaube, meinem Mann hätte es
auch gefallen. Auch die Reaktionen der anderen Trauergäste waren sehr positiv.
Noch einmal vielen Dank.“ Ulla H.
In der Erinnerung gibt es keine
Entfernung; nur im Vergessen tut sich ein Abgrund auf, den weder eure Stimme
noch euer Auge überbrücken kann. Erinnerung ist eine Form der Begegnung.
(Khalil Gibran)
Manche Meilensteine im Leben sind von so großer Bedeutung, dass sie es allemal wert sind, wieder ins Gedächtnis gerufen zu werden. Dies kann, wann immer Sie wollen, zum Beispiel nach einer Hochzeit der Fall sein oder auch nach einer Trauerfeier.
Dabei wird zum einen das damalige Ereignis aufgegriffen, ebenso werden aber auch die Qualitäten der Zeit beleuchtet, die seither bis in die Gegenwart hinein gewirkt haben.
Für beide Anlässe gibt es jeweils ein ausführliches Vorgespräch,
in dem sowohl die Gestaltung der Zeremonie besprochen wird als auch deren zentrale Inhalte und Qualitäten.